Skandalöse Solidaritätsveranstaltung für das Assad-Regime an der Uni Duisburg-Essen

Unbenannt

Anfang September gab es im Ruhrgebiet zwei Demonstrationen aus Solidarität mit dem syrischen Assad-Regime. Die eine wurde von der Neonazi-Partei Die Rechte in Dortmund veranstaltet (Foto oben), die andere fand im Dunstkreis der Partei Die Linke in Duisburg statt. Es ist ein Sauhaufen: Die Duisburger Linkspartei und ihre Jugendorganisation Solid (mit Mitgliederüberschneidungen zu den Stalinisten von der MLKP), personell und ideologisch eng verzahnt mit dem berüchtigten Verein Initiativ. Dieser wiederum bildet gemeinsam mit dem islamistischen HDR das sogenannte „Netzwerk gegen Rechts“.

Die Duisburger Achse des Widerstands

Diese Bagage war es, die am Duisburger Hauptbahnhof gegen angebliche westliche Kriege in Iran und Syrien protestiert hatte. Redner war dort unter anderem Niema Movassat (MdB Die Linke), der unter anderem einen gewissen Henning von Stolzenberg in seinem Dinslakener Wahlkreisbüro beschäftigt. Stolzenberg wiederum war vor einigen Jahren einer der Initiatoren der Duisburger Variante von „10 Euro für den irakischen Widerstand“, die auch in Heidelberg durchgeführt wurde; und zwar federführend von Joachim Guilliard. Am morgigen Donnerstag geht die Duisburger Assad Connection nun einen Schritt weiter und lädt namhafte Vertreter und Unterstützer des syrischen Regimes in die Universität ein – unter anderem den Hamas-Freund Guilliard. So schließt sich der Kreis.

Eine Lobby für den Fortbestand faschistischer Diktaturen

Für die Veranstaltung in den Räumen der Hochschule (die nicht nur von Solid, sondern auch von der Partei selbst offiziell beworben wird) konnte als Stargast Abdullah Abdullah gewonne werden. Abdullah ist Mitglied des syrischen „Parlaments“ und leitet eine syrisch-nordkoreanische „Freundschaftsorganisation“. Hier wird in den öffentlichen Räumen einer Universität den Apologeten von Genozid, Rassismus und Terror ein Forum geboten.

„Der syrische Aufstand ist eine getarnte, gut geplante und von außen gesteuerte Militäroperation des Westens. […] Sie werden durch die US-Imperialisten […] finanziert, militärisch ausgebildet und nach Syrien eingeschleust, um dort gegen die syrische Regierung zu kämpfen.“ (Aus dem Ankündigungstext)

Verschwörungstheorien und die mörderische Hetze gegen die aufständische syrische Bevölkerung, die es nicht nur mit den Truppen des faschistischen Regimes, sondern mehr und mehr auch mit Milizen der Al-Qaida aufzunehmen hat, bilden das Beiwerk dieser zynischen Veranstaltung. Der Westen, die Zionisten, die CIA – das sind in den Köpfen der Duisburger Linken die Strippenzieher allen Übels in der Welt. Eine antisemitische Weltanschauung, die erst recht an einer Hochschule keinesfalls geduldet werden sollte. Die Linke Liste.SDS, die die Räumlichkeiten für Solid besorgt hatte, distanziert sich mittlerweile zwar von der Veranstaltung, hat aber offenbar keinesfalls – wie angekündigt – die Raumbuchung rückgängig gemacht. Wir erwarten aufgrund der Faktenlage aber vom AStA – oder notfalls vom Rektorat – die Durchführung an der Universität Duisburg-Essen auf jeden Fall zu untersagen.